Bei der Blutegeltherapie macht man sich mehrere positive Eigenschaften dieser kleinen Tierchen zunutze. Der Blutegel (Hirudo officinalis oder Hirudo medicinalis) wird an geeigneter Stelle angelegt, so dass durch den Biss des Egels ein kleiner Aderlass herbeigeführt wird. Die im Speichel der Egel enthaltenen Substanzen wirken entzündungshemmend. Gerinnungshemmende Stoffe bewirken, dass der Egel eine sterile Wunde hinterläßt.

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Einsatzgebiete der Blutegeltherapie: 

  • Arthrose
  • Arthritis
  • Gelenkgallen
  • Spat
  • Hufrollenerkrankung
  • Sehnen- und Sehnenscheidenentzündung
  • akute Rehe

 

Für die Blutegeltherapie wird die entsprechende Stelle am Tierkörper rasiert. Es sollte die zu behandelnde Stelle einige Tage vorher nicht mit Cremes oder Salben behandelt werden. Eventuell muss die Haut ein wenig angeritzt werden, damit der Egel "Blut leckt". Der Biss ist wie ein kleiner Einstich mit einer Nadel und dauert circa 30 Minuten. Wenn der Egel satt ist, löst er den Biss und lässt sich einfach fallen.